Nach Abklärung mit meinem Prüfer beginne ich Mitte Juli 2007 mit der kompletten Demontage. Alle Teile werden gesäubert und wenn nötig überarbeitet. Um nicht den Überblick zu verlieren hab ich alle Teile mit der Bild- und Teilenummer aus dem „Cessna Model 120 and 140 Parts Catalog“ gekennzeichnet.
Bereits zu der Zeit als ich an unserer „Red Lady“ gearbeitet hatte, hab ich eine brauchbare Infrstruktur in der Flugzeughalle aufgebaut mit einer großen Werkbank, ausreichend elektrischem Licht und Stromanschlüssen, Druckluft und sogar einem Internetanschluss. Mittlerweile wurde es Winter und es wurde recht kalt in der Halle. Glücklicherweise haben mir zwei Fliegerkollegen, welche eine Firma namens Lucebit betreiben die Flugplatzbefeuerungen herstellen, angeboten in ihre Werkstatt umzuziehen. Ich packe Seitenleitwerk und Höhenruder ein und quartier mich am anderen Ende der Startbahn in deren Werkstatt ein.
Hier ein Blick in die Werkstatt der Firma Lucebit. An der Wand (in der Ecke) sieht man einige bereits gesäuberte Teile.
Sauber, gut geheizt und mit besten Lichverhältnissen ein idealer Arbeitsplatz. Mittlerweile hab ich einige hundert Stunden dort verbracht und meine Erfahrungen im Säubern und Polieren von Teilen gesammelt. Die Schlüsselfrage ist ob es möglich sein wird das Aluminium nach 14 Jahren der Vernachlässigung wieder derart aufzupolieren wie ich es mir erträume oder ob ich mich schweren Herzen für das Lackieren entscheiden muss?! Vermutlich wird Lucebit die Werkstatt in 2008 selbst benötigen und ich werde wieder ausziehen müssen, aber der nächste Frühling (und Sommer) kommt bestimmt und ich kann jederzeit in die Flugzeughalle zurück.